Unser Lesetipp:

Per Petterson

Nicht mit mir

Früher waren Jim und Tommy unzertrennlich. Jim, der Gymnasiast, wuchs bei seiner frommen Mutter ziemlich wohlbehütet auf. Tommy lebte bei einem Pflegevater und arbeitete in der Sägemühle. Nun treffen sie einander nach über dreißig Jahren wieder: Tommy hat es in der Finanzbranche zu Wohlstand gebracht, aber der Job ist ihm zuwider. Jim ist Bibliothekar geworden, seit einem Jahr jedoch ist er krankgeschrieben und angelt am Fluss.

In unvergesslichen Szenen schildert Petterson die Freundschaft der beiden Männer, ihre Frauen, ihre Einsamkeit, ihre Wut und ihren Trotz. Wie kein anderer erzählt der vielfach ausgezeichnete Autor aus Norwegen vom ganz Alltäglichen auf ganz ungewöhnliche Weise.

Es ist wieder einmal ein wunderbar leiser Roman, genau wie „Pferde stehlen“. Die Sprache treibt einen immer weiter voran, – ein Autor, den Sie wirklich lesen sollten!